
Die Rahmenbedingungen für die Lüftung von Wohnräumen haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert und unterliegen durch veränderte Dämmstandards und Bauweisen auch weiterhin einem stetigen Wandel.
Nach europäischer Normung (EN 15252, Anhang B) gibt es Anhaltspunkte für zu wählende Luftwechselraten, sofern keine nationalen Vorgaben existieren.
Dort werden 3 Kategorien angegeben:
- Kategorie I: hohe Erwartungen (LW: 0,24-0,72 1/h)
- Kategorie II: normale Erwartungen (LW: 0,17-0,60 1/h)
- Kategorie III: moderate Erwartungen (LW: 0,1-0,5 1/h)
Nationale Anforderungen:
Im nationalen Recht bilden das Energieeinsparungsgesetz bzw. die Energieeinsparverordnung erste Anhaltspunkte. Im Kontext dieser Gesetzgebung sind zwei nationale Normen von Bedeutung: DIN 4108-2 und DIN 1946-6.
Aus den Normen ergibt sich ein Luftwechsel von 0,5 1/h (im mittleren Leistungsbereich) als in der Regel ausreichend für den Feuchteschutz und entsprechendes Raumklima.
Quelle: IKZ-Fachplaner, Februar 2015
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