
Die Optimierung vorhandener Anlagen zielt darauf ab, Überangebote von Wärmeenergie zu vermeiden und Heizflächen die richtige Wärmeleistung, d.h. die richtigen Volumenströme, zuzuführen.
Dazu ist es notwendig, die Vorlauftemperatur den tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen sowie einen hydraulischen Abgleich durchzuführen. Um Akzeptanz für diese Optimierungsmaßnahmen zu erhalten, dürfen keine Komforteinbußen und sollten nur geringe finanzielle Mehraufwendungen für die Nutzer entstehen. Voraussetzung für das optimale Einstellen der Heizungsanlage sind voreinstellbare Thermostatventile.
Bei Bestandsanlagen fehlen oft Grundlagendaten des Gebäudes und der Heizungsanlage. Deshalb wird gern die Unkenntnis über das Rohrleitungssystem (Länge, Dimensionen, Widerstände etc.) als das größte Hemmnis angeführt. Doch mit vereinfachten Erfahren und neuen Ventilunterteilen lässt sich die Hürde überwinden.
Fazit:
Im hydraulischen Abgleich liegt ein Energieeinsparpotenzial von rund 15%. Voreinstellbare Thermostatventile mit integriertem hydraulischen Abgleich positionieren sich als eine gute Möglichkeit, den Heizköprern genau die Wassermenge zukommen zu lassen, die sie benötigen.
Klar ist: Wer darauf verzichtet, verschenkt Einsparpotenzial.
Quelle: IKZ Haustechnik 15, Oktober 2020
Autor: Dietmar Stump, freier Journalist, Worms
Foto: Wilo Deutschland