
Kurzumtriebshölzer sind landwirtschaftlich genutzte Dauerkulturen, die durch ihre Schnellwüchsigkeit und hohen Biomasseerträge zunehmend ins Interesse der Landwirtschaft gerückt sind. Im praktischen Sprachgebrauch werden für diese Art von Hölzern gerne die Begriffe Feldholz, Energieholz, Plantagenholz und Short Rotation Coppice verwendet.
Bei der Kurzumtriebswirtschaft macht man sich sowohl das rasche Jugendwachstum von Laubbaumarten wie Pappeln, Weiden, Birken, Erlen, Kastanien und Robinien zunutze, als auch ihre Fähigkeit, nach der Ernte wieder aus dem Stock auszutreiben. Das Prinzip dafür lautet: Einmal pflanzen, mehrmals ernten. Die Bewirtschaftung erfolgt auf herkömmlich landwirtschaftlich genutzten Flächen unter Anwendung landwirtschaftlich etablierter Erntemethoden. Im Vergleich zur traditionellen Forstwirtschaft spielt bei der Kurzumtriebswirtschaft die Qualität des Rohstoffs eine untergeordnete Rolle. Wesentlich wichtiger ist, dass in kurzer Zeit viel Biomasse produziert wird.