
Die CO²-Bepreisung steigt immer weiter, vor allem für Altbauten kann das in den nächsten Jahren für einen deutlichen Mehrkostenanteil sorgen. Die vorraussichtlichen Preissteigerungen sollen demnach Heizungen auf Basis Erneuerbarer Energien attraktiver gestalten.
Nachdem letztes Jahr die CO²-Bepreisung eingeführt wurde,stieg der Preis für das Kohlenstoffdioxid zu Jahresbeginn um 5 Euro an. Der Preis pro Tonne CO² beträgt nun 30 Euro. Dies hat ebenfalls zur Folge, dass auch die Preise für Heizöl steigen. DIe zusätzliche Abgabe von 1,6 ct auf den Liter Heizöl vor Mehrwersteuer führt zu einem Anstieg der CO²-Preise für Heizöl von 7,9 auf 9,5 ct/l .
Auch weiterhin soll die Bepreisung von CO² steigen. So soll diese 2023 bei 35 Euro/t liegen, zwei Jahre später schon bei 55 Euro pro Tonne, dies bedeutet zusätzliche 17,4 ct für einen Liter Heizöl vor der Mehrwertsteuer.
Was aber bedeutet das beispielsweise für Eigentümer einer Altbauwohnug?
Für Eigentümer einer 150m²-Altbauwohnung mit einem Jahresverbrauch von 3000 l Heizöl, würden durch die planmäßigen Bepreisungen im Zeitraum von 2021 bis 2025 Zusatzkosten von ca. 1800 anfallen.
Um dieses Szenario generell veranschaulichen zu können, ermittelte eine Studie des Bundesumweltamt- und Ministeriums, wie der Preis der CO²-Preis weiter steigen könnte. Die beteiligten Institute; das Ökoinstitut, das Frauenhofer-Institut, das Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien, sowie das Thünen-Institut, legten den Projektbericht im Oktober 2021 vor. Dieser ging von einer jährlichen Preissteigerung von 15 Euro ab dem Jahr 2027 aus. Demnach steigt die Co²-Abgabe 2027 auf 80 Euro pro Tonne, im Jahr 2040 schon auf rund 275 Euro pro Tonne.
Für Eigentümer einer Altbauwohnung (ausgehend von 150m²) würden im Jahr 2040 rund 26.000 Euro an Mehrkosten anfallen wie die Fachleute von Zukunft Altbau berechneten.
Der Umstieg auf die Nutzung einer Wärmepumpe oder einer Pelleheizung ist also attraktiver den je, denn beide Wärmesysteme sind nicht von der CO²-Bepreisung betroffen.
Quellen: IKZ-Haustechnik 1/2/2022, Seite 7 Bild: https://www.verbraucherzentrale.de/sites/default/files/inline-images/So-viel-kostet-eine-Tonne-CO2.png