
Mit einem hydraulischen Abgleich bekommen die Heizkörper genau die Wassermenge, die sie benötigen.
Während die Welt seit Jahren nach dem großen Wurf bei der Reduktiion der CO2-Emissionen sucht, gibt es viele kleine Möglichkeiten, um Energie einzusparen. Dazu kann das SHK-Handwerk seinen Beitrag leisten: durch Einbau von Energie sparenden Lösungen für die Wärmeerzeugung; kleine Lösung wie der hydraulische Abgleich bleiben auf der Strecke. Was doch etwas verwundert.
Gleichmäßig warme Heizkörper, die weder über- noch unterversorgt sind, dazu ein schnelles und gleichmäßiges Aufheizen der einzelnen Wohnbereiche, keine störenden Fließ- oder Gluckergeräusche, das Ganze gepaart mit bis zu 15% Einsparung an Heizkosten und damit auch weniger CO2-Emissionen.
Trotzdem sind- laut Experten- nur ca. 15% bis 20% aller Heizungen überhaupt abgeglichen und arbeiten somit unter optimalen Bedingungen.
Mit dem hydraulischen Abgleich wird die Heizungsanlage so eingestellt, dass das System aus Rohren, Pumpen und Ventilen dem zirkulierenden Wasser den korrekten, dabei möglichst geringsten Widerstand entgegensetzt.
So wird eine optimale und gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Gebäude erreicht. Alle Komponenten der Heizungsanlage sind richtig dimensioniert und auf den Energiebedarf des Hauses abgestimmt. An den Thermostatventilen wird durch Voreinstellung die Durchflussmenge des Heizwassers an den erforderlichen Bedarf des Raumes angepasst.
Quelle: IKZ Haustechnik 15, Oktober 2020
Autor: Dietmar Stump, freier Journalist, Worms